Rita Maikowski

"Je sorgfältiger der Mensch plant, desto wirksamer trifft ihn der Zufall.... "
.....diese Weisheit ist leider nicht von mir, aber ich kann sie bestätigen.

Als Teenie wollte ich Journalistin werden, auf jeden Fall etwas "mit Schreiben" zu tun haben. Meine Eltern fanden, das sei eine brotlose Kunst, also studierte ich Jura, da wird ja auch viel geschrieben. Das Studium verschlug mich in den 70ern aus meiner kleinen Heimatstadt im Ruhrgebiet (Hattingen, das "Rothenburg ob der Ruhr", da sollten Sie mal hin!) nach Berlin. In Friedenau lebe ich nun seit mehr als 20 Jahren. Nach jahrzehntelanger Tätigkeit als Steueranwältin war ich die trockene und humorlose Materie leid, jetzt betreue ich nur noch einige ausgewählte Projekte und finde endlich auch Zeit fürs Schreiben über das Leben im Allgemeinen und was sonst noch so passiert.

Zur Stadtteilzeitung kam ich vor einem Jahr - wie so einige unserer Redaktion aus Zufall (bei mir war es eine Rostbratwurst, genüsslich eines Freitags mittags auf der Straße verspeist und in Ermangelung von Gesprächspartnern nach der ausliegenden Zeitung greifend). Die Ermunterung zur Mitarbeit weckte bei mir die Erinnerung an eine Jugendliebe: in meiner Heimat hatte ich für den Lokalteil der WAZ über die kleinen und großen Geschehnisse unseres Städtchens berichtet.

Sie sollten einmal eine Redaktionssitzung bei uns miterleben: es wird konzentriert gearbeitet, aber dabei auch viel gelacht, es macht Spaß, über die anstehenden Themen zu diskutieren, mit Kritik wird sachlich umgegangen. Ich mag diese engagierte und konstruktive Teamarbeit. Wenn dann noch positive Rückmeldungen von Ihnen, unseren Lesern kommen, ist das eine großartige "Belohnung" für uns - aber auch Kritik ist uns wichtig.

In meinen Artikeln geht es mir vor allem um nachbarschaftliche Kommunikation. Ich möchte der Anonymität einer Metropole das Streben eines Kiezes zu einem verantwortlichen Miteinander entgegensetzen. Und - dabei den Humor behalten.

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