Onkel
Tobias wird bald wieder himmelblau
Die
Berliner müssen um das alte Wahrzeichen des RIAS nicht bangen, wenn es
am 16. April des Jahres abgebaut wird. Eine Grundsanierung steht an,
weil die Standfestigkeit gefährdet ist. Und die frohe Botschaft im
April lautet dann: „Am 24. April sind alle Berliner eingeladen, der
Montage des restaurierten RIAS-Logos beizuwohnen. Aus diesem Anlass
werden Funkhausfüh-rungen veranstaltet.“, so Dr. Karl -Heinz Stamm für
die Leitung des Funkhauses Deutschland-radio, das seit dem 1.1.1994
Rechtsnachfolger des RIAS ist und seitdem durch den Deutsch-landfunk
und Deutschlandradio Kultur im ganzen Land gehört und geschätzt wird.
Die genauen Führungstermine werden noch in der Presse bekannt gegeben.
Wer aber war der RIAS? Die Älteren unter uns kennen vielleicht noch den
DIAS (Drahtfunk im amerikanischen Sektor), den man (kaum zu glauben)
mittels Draht zwischen Radio und Te-lefonleitung hören
konnte. Ab 30. Juni 1948 wurde daraus der RIAS(Rundfunk im
amerikanischen Sektor), der als „freie Stimme der freien Welt“ in allen
Teilen Deutschlands empfangen werden konnte. Sendungen - um nur einige
zu nennen - wie „Der Insulaner“, „Dalli dalli“ mit Hans Rosenthal, „Die
Stimme der Kritik“ von Friedrich Luft, „Club 18“ von John
Hendrik und natürlich die Sendung „Wo uns der Schuh drückt“ von dem
unvergessenen Regierenden Ernst Reuter und Willy Brandt waren damals im
gesamten Berlin Kult. Und was hörten die Kinder am Sonntag um 10.00
Uhr? Natür-lich: „Der Onkel Tobias vom RIAS ist da ………...“
Konnten Sie den Satz vervollständigen, liebe Leserinnen und Leser?
Also bis zum 24. April am Hans - Rosenthal-Platz am Stadtpark
Schöneberg! Die Stadtteilzeitung wird dabei sein und später darüber
berichten.
Holzauge Hartmut Ulrich
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April 2009 Stadtteilzeitung
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