Einladung an alle Kiezkultur-Genießer zum Tag der offenen Läden, Werkstätten und Büros | ||||
Frische Brise im Kiez: Vorhang auf zum ‚Langen
Tag der Crellestraße' am 6. September!
Die Straße ist für bürgerschaftliches Engagement berühmt: Die Tradition erfolgreicher Aktivitäten von Anwohnern reicht bis ins Jahr 1974, als Betroffene die Bürgerinitiative ‚BI Westtangente' gründeten. Die heute von allen hochgeschätzte Wohnqualität konnte die Bewohnergruppe nur durch Einflussnahme auf die damalige Stadt- und Verkehrsplanung - und mit dem nötigen sehr langen Atem - in die Wege leiten. Die Verkehrsberuhigung der Strasse, die Umgestaltung des Kaiser-Wilhelm-Platzes, selbst die erst kürzlich verwirklichte (vor 20 Jahren geplante!) Wiederherstellung des S-Bahnhofs an der Kolonnenstraße zur Anbindung der Roten Insel geht auf dieses Engagement zurück. Der Architekt und Mitbegründer Norbert Rheinländer hat sein Planungsbüro noch immer in der Crellestraße und setzt sich weiterhin für eine Verkehrspolitik und Stadtentwicklung ein, die Fußgängern und Radfahrern mehr Raum gibt. In dem Berliner Großprojekt, der Gestaltung des Gleisdreieck-Parks als Teilgebiet einer Nord-Süd-Grüntangente, geht es ihm mit der ‚Parkgenossenschaft' um den Erhalt der Natur und Artenvielfalt (s. Info-Hinweis am Textende). Zurück zum Crellekiez: Hier zeigt sich
stets neu, wie ein Verbundensein der Menschen mit ihrem Umfeld
eigeninitiatives Handeln fördern kann: So vor etwa 10 Jahren, als einige
Anwohner nicht nur über Verwahrlosungstendenzen in der Straße klagten,
sondern eine Interessengemeinschaft bildeten und am ‚Runden Tisch' mit
dem Bezirksamt für Abhilfe sorgten. Ladenleerstand und Fluktuation wurden
verringert, die Attraktivität der Straße ist erneut gestiegen. Die jüngste Initiative haben jetzt
Gewerbetreibende und Kulturschaffende mit der ‚IG
(Interessengemeinschaft) Crellekiez' gegründet, zunächst, um mehr
übereinander zu wissen, um gemeinsam Schnittstellen zu entdecken und die
Synergien der vorhandenen Vielfalt zu nutzen. Auch die Ladeninhaber
schätzen das persönliche Kiezflair, "…aber es ist
erstaunlich", sagt Andrea Zimmer von der Agentur ‚zoom2': "Wir
haben bemerkt, dass oft nicht mal von einem Straßenende zum anderen
bekannt ist, wen es dort alles gibt oder wer was anbietet." Die
ersten Mitwirkenden der IG treffen sich nun monatlich zum Kiezgespräch.
Andrea Zimmer und Michael Konkel, die Inhaber der Agentur für Werbung und
Event, ‚zoom2 communications', entwickelten die Homepage der IG als
Medium der Selbstpräsentation für alle ansässigen Kiezläden,
-institutionen und sozialen Projekte. Schon um die 20 Netzpartner,
darunter das Fahrradbüro und der ‚Optimal Bauservice' von Javad Kazemi
sind mit von der Partie. Weitere Mitstreiter sind in der IG herzlich
willkommen. Lesungen, Vorträge, Ausstellungen, musikalische und kulinarische Genüsse erwarten die Besucher volle 12 Stunden, kostenfrei und konzentriert auf wenige 100 Meter! Die Ausstellungen und viele Kostproben der Vielfalt, wie die Teezeremonie bei ‚Teefeinkost Tan', dem Refugium für guten Tee, oder das ‚Schaubacken' der Pizzazungen beim Italiener Mauro werden ganztags geboten. Stündlich wechseln viele weitere Aktionen - hier eine Auswahl als Vorgeschmack:
Das Programm finden Sie auf Homepage (s.u.) oder kommen Sie einfach vorbei und lassen sich überraschen, schauen Sie ‚hinter die Kulissen', in die Höfe und die Läden, schnuppern Sie mal wieder Kiezflair, getreu dem Motto der IG Crellestraße: Die Straße ist das Ziel! Mehr Infos zum Programm am Samstag,
6. September und aus dem Crellekiez : Anreise - wie Sie neuerdings auch
hinkommen: Wer mehr zur Grüntangente oder zur
Parkgenossenschaft Gleisdreieck wissen will: Elke Weisgerber . |
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