Leserbrief zum Thema Bürgerengagement im öffentlichen Raum


  
Sehr geehrte Frau Kollmann,

wir leben in einer Demokratie, und das ist gut so! Sie darf sich aber nicht auf die Teilnahme an den Wahlen beschränken. Bürgerengagement gehört dazu.
Ein abschreckendes Beispiel, wie es nicht sein darf, liefert der Umbau des Lauenburger Platzes, der gegen den heftigen Widerstand der Bürger vorgenommen wird. Angebote von Bürgern, sich an der Pflege zu beteiligen, wurden brüsk zurückgewiesen! Da brauchen sich die Politiker nicht zu wundern, wenn das Vertrauen in die Demokratie und die Wahlen schwindet!

Die Bürger sollten ihre Vorschläge zur Stadtraumverschönerung einbringen können und zusammen mit den Fachleuten in den Bezirksämtern und den Senatsverwaltungen klären können, was wünschenswert und machbar ist, egal ob es um die Neugestaltung des Walther-Schreiber-Platzes oder um Baumpflanzungen geht. Ein Versuch findet bei der Verschönerung des Dürerplatzes statt, dem ich viel Erfolg wünsche. Wenn die Bürger erfahren, dass die Ideen ernst genommen und berücksichtigt werden, stärkt das ihr Vertrauen in die Demokratie.

Mit demokratischen Grüßen
Hans-Christian-Arlt

 

Juli/August 2005  Stadtteilzeitung Inhaltsverzeichnis

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