Andere Stimmen zum Dürerplatz
Im September habe ich Geschäftsleute in der Cranach- und Begasstraße nach ihren
Meinungen zum Dürerplatz befragt.
In der Eisenwarenhandlung Georg Obel, die seit fast 70 Jahren an diesem Platz ist, bekam
ich die Antwort: "Ich wohne nicht hier. Aber ich sehe täglich, wie sich die
Radfahrer vom Bahnhof kommend mühen, den Platz zu verlassen, ohne vom Rad absteigen zu
müssen. Für sie fehlt eine Auf- und Abfahrt am Platz." Dort habe ich ein altes Foto
von einem Markttag auf dem Dürerplatz gesehen. Stand an Stand auf beiden Straßenseiten,
denn es gab noch eine Verbindung von der Rembrandtstraße zur Begas-/Cranachstraße, und
in den vom Krieg zerstörten Häusern gab es viele kleine Geschäfte für den täglichen
Bedarf der Anwohner, wie Bäcker, Friseur und dergleichen.
In der Cranachapotheke sagte mir der Inhaber Herr Redlin: "Der Platz tangiert mein
Geschäft nicht. Er ist aber kein Schmückstück für die Gegend."
Im Blumenhaus Sauertz herrscht die Meinung: "Wenn sich die Bewohnerstruktur in dem
Gebäude an der Nordseite des Platzes nicht verändert, nützen die schönsten
Einrichtungen zur Imagehebung des Dürerplatzes nichts. Kommunikation mit den Bewohnern
ist nicht vorhanden."
Bärbel Schneider
ehrenamtliche Redakteurin
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